Gebärdensprache
Eine kleine Einführung

Die Gebärdensprache ist ein sehr altes Hilfsmittel, mit dem sich Gehörlose untereinander und mit Hörenden
verständigen. Die älteste uns bekannte Erwähnung bei Platon datiert bereits um ca. 2500 vor Christus.
Es gibt keine einheitliche Gebärdensprache, sondern sie ist sehr stark abhängig von der gesprochenden
Landessprache und zusätzlich von der Region innerhalb des Landes.
Die Deutsche Gebärdensprache (DGS) ist das Kommunikationsmittel gehörloser Menschen in Deutschland.
Sie ist als eigenständige Sprache anerkannt, hat eine eigenständige Grammatik und eine eigene Kultur
und sie unterliegt eigenen Gesetzmäßigkeiten und Regeln.
Nicht zu hören bedeutet für Gehörlose, nur mit den Augen zu hören; dafür werden Körpersprache, Mimik und
ganz besonders die Hände eingesetzt. In der Gebärdensprache werden zwar die selben Wörter benutzt
wie in der gesprochenen Sprache, aber wo und wie abgekürzt wird, welche Gebärde welche Bedeutung hat,
unterscheidet sich erheblich von den Sprachgewohnheiten der Hörenden.
Es gibt in der DGS für jeden Buchstaben ein Zeichen, das Fingeralphabet.
Das Fingeralphabet, als TrueType Schriftfont für Windows-Systeme und außerdem als JPEG-Bild, in Druckqualität (20 x 27 cm), können Sie zur freien Verfügung downloaden.
Zum anderen können sehr viele Worte und sogar ganze Sätze durch eine einzige Geste dargestellt werden,
hier sehen Sie nur einen internationalen Beispielsatz dazu.